Archiv
zeitlich rückwärts- oder vorwärtsblättern

Sweet Soul Music, Harriet Lewis und Jerel Short Fair © Angelika Beck Sweet Soul Music
Freitag, 23. Januar 2015, 19:30 Uhr

gültige Abos: Tutti und Viva

Klaus Gassmann, Sweet Soul Music GmbH, Heidelberg

Die Sweet Soul Music Revue entführt Sie auf eine musikalische Reise «Down Funky Street» der 50er bis 70er Jahre in Amerika. Die Revue ist eine tiefe Verneigung vor den grossen Künstlern dieser Zeit und eine Hommage an die nicht minder bekannten Platten-Labels. In dieser zweieinhalb-stündigen Show werden Soul-Ikonen wie Ray Charles, James Brown, Aretha Franklin, Ike & Tina Turner, Stevie Wonder, The Temptations und viele andere mehr gewürdigt. A Change Is Gonna Come Im August 1955 reissen weisse Männer in Mississippi den 14 jährigen schwarzen Emmet Louis Till aus seinem Bett. Sie misshandeln den Jungen brutal und ertränken ihn. Emmet hatte einer weissen «Dorf-Schönheitskönigin» hinterher gepfiffen und «bye, bye babe» zu ihr gesagt. Die Mörder werden frei gesprochen. Am 1. Dezember 1955 weigert sich Rosa Parks, eine kleine, feine, schwarze Dame ihren Sitz in einem Bus für einen Weissen frei zu machen. Sie wird verhaftet und vor Gericht gestellt. Der Beginn der Schwarzen Bürgerrechtsbewegung. Diese wächst unter der Leitung von Martin Luther King zu einer stolzen politischen Kraft heran. Zwischen 1955 und 1968 wird sie der Willkür der Rassenungleichheit in den USA ein Ende setzen.

Den Soundtrack zu diesen Zeiten des politischen Auf- und Umbruchs in den USA liefert die Soul Music. Die Musikrichtung ist eng mit der Bürgerrechtsbewegung verbunden. Die «Sweet Soul Music» hat, wie keine andere Spielart der afro-amerikanischen Kultur, das neue schwarze Selbstbewusstsein ausgedrückt. Ihr Erfolg hat zudem den Glauben an die eigenen, «schwarzen» Fähigkeiten gestärkt. Und diese Kunst der ehemaligen Sklaven hat der Welt die musikalische Liebe zum echten Gefühl – zum Gefühl aus Herz und Seele – gegeben. Letztendlich ist der Soul die «in Musik gegossene Sehnsucht nach Liebe, Friede und Glück» (The Chambers Brothers).

Ausser dem «Black Pride» – dem «Schwarzen Stolz» hat die Soulbewegung gezeigt, dass die Afro-Amerikaner auch eine «Black Economic Power» eine schwarze Wirtschaftskraft sind. Beide Elemente sind die Triebfedern für das Empowerment – das Vertrauen in die eigene Kraft, die Kraft der Black Community in den USA.

Die Sweet Soul Music Revue versteht sich als Hommage an die Heroen der Soul-Bewegung. Es ihnen ein besonderes Anliegen mit ihr den Geist der «Soul People» am Leben zu erhalten. Und sie möchten mit ihrer Revue all die grossartigen Menschen ehren, die mit ihrer Kunst und Arbeit unseren «Blauen Planeten» ein grosses Stück schöner und reicher gemacht haben. Bestimmt wird auch Ihr Herz und Ihre Seele von der Kraft der schwarzen Soul-Musik «beseelt» werden!